>> Rondo << 2024, Skulptur für Wohnsiedlung in der Oskar-Schlemmer-Straße, Asperg

Foto: © Steffen Roller

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Die Skulpltur Rondo von Künstler Branko Šmon verbindet Dynamik in Harmonie. Kreisförmige Elemente entwickeln sich aus einer Form zur Nächsten und bilden eine dynamische Bewegung um einen zentralen Punkt. Integrierte bogenförmige Sitzbänke laden zum Verweilen, sich Treffen und Kommunizieren ein.

Rondo wird zum Ort der Begegnung, ein Meeting Point für die Siedlung in der Oskar-Schlemmer-Straße in Asperg. Ein zentraler Punkt für Austausch, der eine Dynamik des Miteinanders ins Leben bringen kann. Wie ein Rundtanz oder eine musikalische Gestaltung -ein Rondo- mit sich wiederholenden Elementen. 

Die Skulptur ist auch ein Zitat an das »Triadische Ballet«. Die Figurinen wurden nach den Entwürfen des Malers Oskar Schlemmer gestaltet. Schlemmer entwickelte in Zusammenarbeit mit den Tänzern Albert Burger und Elsa Hötzel das Konzept. Die Premiere des Ballets wurde 1922 in Stuttgart aufgeführt. Kostüme des »Triadischen Ballets« befinden sich in der Sammlung der Staatsgalarie Stuttgart. Rondo greift die teilweise kreisförmigen Segmente der Figurinen auf und spielt ähnlich wie Schlemmer mit der Beziehung zwischen Form, Raum und Figur. 

Mit den wiederholend kreisenden Bewegungen kann Rondo auch als Allegorie unseres Kosmos verstanden werden. Das Kreisen der Erde und der Planeten um unseren zentralen Punkt: die Sonne. Ein Meeting Point auf kosmischer Ebene, der seine Sichtbarkeit durch den Menschen erfährt. Planet Erde und der Mensch sind Teil dieses einzigartigen, lebendigen sonnigen Tanzes.

Text: Maja Šmon