>> Projekt CASH 2002 << © - für Bundesrepublik Deutschland
Währungswechsel Deutsche Mark - Euro
Entwurfszeichnung, 1998 Glaskubus 15 x 15 x 15 Meter mit dem Inhalt von ca. 230 Mrd. geschredderten
DM-Banknoten. Geplanter temporärer Aufstellungsort 2002 im Bankenviertel von Frankfurt am Main.
 
Die Planung für das Projekt begann 1998. Die Projektidee war, den gesamten DM-Banknotenbestand der Deutschen Bundesbank in geschredderter Form in einem großen Glaskubus ( 15 x 15 x 15 Meter ) zeitlich begrenzt in Frankfurt zu zeigen. Die Banknoten hatten ein Gesamtgewicht von ca. 2.600 Tonnen und
einen ehemaligen Gesamtwert von ca. 230 Mrd. Deutsche Mark. Es sollte nicht nur die Wertmenge gezeigt
werden, sondern auch das Gesamtvolumen einer nationalen Währung - der Deutschen Mark.

Keine Wehmut über den Verlust der nationalen Währung sollte in der Arbeit CASH 2002 zum Ausdruck kommen, sondern ein Abschied, vereinigt in einer sozialen Geschichtsmasse, um die neue Währung, den Euro, zu empfangen und damit eine neue Epoche europäischer Geschichte zu beginnen.

In der letzten Phase wollte die Deutsche Bundesbank die gesamte Masse der entwerteten DM-Banknoten für das Projekt CASH nicht zur Verfügung stellen. Die entstandenen Modelle und zahlreiche Objekte aus geschredderten Banknoten wurden ausgestellt und sind heute in mehreren Sammlungen vertreten.

Bei dem Projekt CASH ging es nicht nur um eine Staatswährung, sondern um die generelle Frage von Geld, Geldsystemen, Werten, Macht des Geldes …. die in Entwertung und Zerschredderung einer Banknoten-
masse von ca. 230 Mrd. Deutscher Mark endet. Es ging auch um das Verhältnis Mensch zu einem Kubus
mit dem Inhalt der Banknoten einer gesamten Staatswährung.
Modell Glaskubus Projekt CASH, 1998
Glaskubus 15 x 15 x 15 Meter mit dem Inhalt von ca. 230 Mrd. geschredderten DM-Banknoten. Gesamtgewicht der Banknoten ca. 2.600 Tonnen.